St. Pauli, 70er Jahre: Cornelia Hoppe wa¨chst in bitterer Armut mit alkoholkranken Eltern auf. Ihr Spielplatz sind triste Trinkerkneipen mit zwielichtigen Gestalten. Einerseits scha¨mt sich Cornelia schon als kleines Kind fu¨r ihre Eltern, andererseits sorgt und ku¨mmert sie sich um sie – als typisch Co-Abha¨ngige. In der Ehe mit einem erfolgreichen Banker scheint sie dann schließlich das Glu¨ck gefunden zu haben. Leider merkt Cornelia aber irgendwann, dass auch ihr Mann trinkt und der Teufelskreis von vorne beginnt: Sie leidet still, scha¨mt sich, ku¨mmert sich, ha¨lt trotz allem zu ihm. Irgendwann erkennt sie, dass auch ihre Kinder drohen, co-abha¨ngig zu werden. Trotz wirtschaftlicher Abha¨ngigkeit schafft es Cornelia schließlich, ihren Mann zu verlassen – und damit sich und ihre Kinder zu retten.
Sa¨uferkind ist ein ehrlicher, schonungsloser Bericht, der gleichzeitig Mut macht und zeigt, dass es mo¨glich ist, sich aus den Fesseln der Co-Abha¨ngigkeit zu befreien.
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