Der Hamburger Hafen hatte schon immer eine düstere Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Als ich an diesem kühlen, nebligen Herbstmorgen mit meinem Kollegen Roy Müller die Szenerie betrat, spürte ich, wie sich eine schwere Vorahnung in meinem Magen zusammenzog. Wir standen am Kaispeicher B, wo die Kripo bereits Absperrbänder gespannt hatte und ein Dutzend Polizisten und Forensiker die Gegend absicherten. "Uwe, glaubst du wirklich, dass es derselbe Täter ist?" fragte Roy, als er sich eine Zigarette anzündete. Der Rauch kräuselte sich gegen den grauen Himmel und verschwand fast sofort, als der Wind von der Elbe herüberwehte.